Die Begeisterung für sous vide bestand schon einige Zeit und ich wollte es Ende 2013 einfach mal ausprobieren. Doch wenn man sich die einschlägigen Quellen anschaut, muss man schon schlucken mit welchem technischen (Dipl. ing. E-Technik vorausgesetzt) oder finanziellen Aufwand man rechnen muss.
Man kann Sous-vide Geräte z.B. im Internet bestellen.
Hierbei handelt es sich um komplette Garer, d.h. Gehäuse für Wasserbad, Heizquelle und Thermostat alles in einem Gerät.
Die günstigen zw. 140 und 300 € bieten zwar eine genaue Regeltechnik mit einer versprochenen Temperaturstabilität von ca. 1 Grad C. Leider haben diese kaum eine Wasserumwälzung.
Die ist erforderlich, da das Wasserbad in der Nähe der Heizquelle natürlich in der Heizphase wärmer ist, als im übrigen Bad und der Temperaturfühler nur am Ort, an dem er angebracht ist misst. So können innerhalb eines Behälters, wie ich gemessen habe, 3-4 Grad Temperaturunterschied entstehen.
Durch die Umwälzung wird eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur im Medium, d.h. dem Wasserbad erreicht. Die Geräte mit Umwälzung sind meist schon über 500 € angesiedelt.
Das gleiche im Prinzip bieten Laborwasserbäder, die nicht explizit als Küchengeräte produziert wurden. Diese Geräte kann man bei Ebay finden, sie sind aber auch sehr begehrt und erreichen hohe Preise im Auktionshandel. Sinnvolle Geräte findet man so um die 350 €.
Als Komponentenlösung gibt es noch sogenannte Einhängethermostate, d.h. Heizelement, Theromostat, Umwälzung werden in ein beliebiges Gefäß gehängt und erwärmen die Flüssigkeit (z.B. in einem Gastronorm-Behälter oder einer Acrylwanne) auf die gewünschte Temperatur. Diese Geräte z.B. von Sous Vide Professional kosten derzeit bei Amazon ca. 750 €.
Dies nur mal so als preislicher Überblick.
Was wollte ich nun? Sous vide ausprobieren, aber nicht ein Vermögen in Equipment investieren.
Falls es nicht klappt, oder nicht schmeckt hat man für eine Menge Geld Geräte zuhause.
Hier nun meine Basisausstattung:
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